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Homöopathie Blog
Neurodermitis nach Pfeifferschem Drüsenfieber
Neurodermitis nach Mononukleose
Das Pfeiffersche Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose) wird durch das Ebstein-Barr-Virus, ein Herpes-Virus, übertragen und kann akut lokal zu einer Tonsillitis (Mandelentzündung) führen, aber auch systemische Komplikationen wie eine Leber- und Milzvergrößerung erzeugen. Sowohl die akute Erkrankung ist häufig behandlungsbedürftig als auch kommt es nicht selten zu einer verzögerten Rekonvaleszenz mit bleibenden Beschwerden wie Erschöpfungs- und Müdigkeitssyndrom oder auch Hauterkrankungen. Das folgende Beispiel zeigt, wie anderweitig nicht behandelbare Beschwerden homöopathisch geheilt werden konnten.
Im Oktober 2017 kommt die 16-jährige Patientin zur Behandlung. Vor 1 Jahr Pfeiffersches Drüsenfieber (EBV-Infektion) mit geschwollenen Mandeln und großer Erschöpfung, die Milz war vergrößert, die Leberwerte erhöht. Kurz danach kamen die ersten geröteten Ekzeme im Gesicht und von dort über den ganzen Körper wandernd, eine Neurodermitis wurde diagnostiziert, es wurden Cortisonsalben angewandt, aber nach Absetzen immer wieder Aufflammen der Neurodermitis, auch ein stationärer Aufenthalt in einer Fachklinik besserte nur kurzzeitig, so dass sie 1-2x/Woche Cortisonsalben anwenden muss. Seit der EBV-Infektion auch immer wieder Magenschmerzen und grippale Infekte, sowie Blasenentzündungen. Die Patientin macht sich viel Stress bzgl. der Schule, dort sehr perfektionistisch, was die Haut immer wieder verschlechtert. Bei Fallaufnahme ist die Haut am ganzen Körper rau, betont an Armen und Beinen sowie im Gesicht deutliche Ekzeme. Nach der Gabe des Arzneimittels Carcinosin C1000 kommt es zu einer 2-tägigen Verschlechterung der Haut, wobei die Magenbeschwerden rasch komplett verschwinden, die Energie sich bessert und auch die innere Anspannung deutlich nachlässt. Nach 4 Wochen ist die Haut gebessert, aber erneut kommt eine Energielosigkeit in den Vordergrund als deren Ursache die Einnahme der Pille gesehen werden konnte. Nach Absetzen der hormonellen Antikonzeption und nach der Gabe der Arznei Sepia C200 bessert sich die Energie und der Wärmehaushalt der Patientin. Danach ist wieder die Arznei Carcinosin C1000 notwendig, worunter bis zum April 2018 die Haut um 80% gebessert ist, 3 Monate später sind allenfalls noch 5% Restbeschwerden vorhanden. Auf Nachfrage im Juli 2021 gab es im letzten Winter alle 6-8 Wochen je für 1 Woche kleine trockene Stellen im Gesicht, die aber nicht behandlungsbedürftig waren, ansonsten Wohlbefinden.
Das Fallbeispiel zeigt, dass es manchmal einen längeren Behandlungsverlauf braucht um Erkrankungen zu heilen, im vorliegenden Fall hat die Hormongabe zur Empfängnisverhütung eine deutliche Störwirkung erzeugt (was nicht selten vorkommt) und erst nach Beseitigung der Störung konnte eine fast vollständige Heilung erreicht werden. Beachtenswert ist, dass nach der ersten Arzneigabe zunächst die Magenbeschwerden, die Energie und die Anspannung verbessert sind, der Körper also als erstes innere Organe und die Grundregulation verbessert und erst danach eine Verbesserung und Heilung der Hauterscheinungen erfolgt.