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Homöopathie Blog
Konzentrationsstörung, Unruhe und Schlafstörung bei 5-jährigem Jungen - homöopathisch geheilt
Konzentrationsstörung, Unruhe, Schlafstörung - Opium
Konzentrationsstörungen, Unruhezustände und Verhaltensauffälligkeiten von Kindern müssen in der homöopathischen Fallaufnahme genau auf ihre Symptome, aber auch auf ihre Ursachen hin untersucht werden. Nicht selten finden sich schon in der Schwangerschaft Hinweise auf das spätere Störungsbild, die helfen, die bestehende Problematik aufzulösen. Am Beispiel eines 5-jährigen Jungen zeigt sich, dass eine solche Störung mit einigen Gaben des passenden homöopathischen Arzneimittels komplett aufgelöst werden kann und in der Folge eine normale altersentsprechende Entwicklung einsetzen kann.
Im Sommer 2020 kommt der 5-jährige Lars zur Behandlung: Die Mutter berichtet, er laufe den ganzen Tag nur auf Hochtouren, kann sich gar nicht auf eine Sache konzentrieren, „er hat eine wahnsinnige innere Unruhe“. Auch vorm Einschlafen und im Bett ständig in Bewegung, bewegt sich durch das ganze Bett. Kommt jede Nacht in das Bett der Mutter, erst da kann er ruhig schlafen.
Macht was er will, testet ständig die Grenzen aus wie weit er gehen kann. Schwierig sich in Gemeinschaften einzufügen, auch hier macht er einfach was er will. Man kann ihm nicht vertrauen, er macht nie was man sagt. Kein bisschen ängstlich, er geht einfach fort und vermisst die Eltern gar nicht. Er ist hart im Nehmen, hat wenig Schmerzempfinden, man kann ihn nicht lenken, kann ihn auch nicht bestrafen, er nimmt alles einfach hin und es ist ihm egal. Gegenüber anderen wenig Mitgefühl, ihm ist alles egal.
In der SS musste die Mutter ihre demente Schwiegermutter pflegen. Tag und Nacht war die Mutter gefordert, kam nicht zur Ruhe, jede Nacht sicherlich 4x aufgestanden für die Versorgung. Schon im Mutterleib war Lars ständig unruhig, bewegte sich ständig und boxte oder trampelte seiner Mutter in den Bauch.
In der Fallanalyse findet sich eine deutliche Unangemessenheit der Emotions- und Impulskontrolle: er geht über die Grenzen, hat wenig Gefahrenbewusstsein, akzeptiert kein Nein, hat wenig Schmerzempfinden, wenig Mitgefühl und eine große Gleichgültigkeit gegenüber allem. Seine Symptome passten zu dem Arzneimittel Opium.
Im Juli 2020 erhält Lars die Arznei Opium in der Potenz C10.000. Nach 4 Wochen berichtet die Mutter, er beschäftige sich jetzt viel länger selber, könne auch 60 Min. mit Lego bauen, habe angefangen zu malen, setze sich einfach selbständig hin und beginnt auch längere Zeit zu malen, das gab es vorher nie. Als er auf die Welt kam, wollte er nie länger bei der Mutter kuscheln, das war bis zur Fallaufnahme so, jetzt zeigt er mitmal ganz viel Gefühl, kuschelt immer wieder mit der Mutter und versichert ihr wie lieb er sie habe. Er wirke wie befreit und machte in den folgenden Monaten große Entwicklungsschübe. Mitte November kommt es zu einem Rückfall mit Unruhe, Ablehnung von körperlicher Nähe, wieder aggressiv und Schwierigkeiten im Kindergarten mit den anderen Kindern. Eine erneute Gabe von Opium C10.000 löst diese Probleme innerhalb einer Woche wieder auf.
Die Mutter berichtet im Juni 2021 er sei total aufgeschlossen, er sei selbständig, habe unheimlichen Entwicklungsschub gemacht, spiele gut mit den anderen Kindern, könne sich gut konzentrieren, schlafe gut. Seit mehreren Wochen allerdings Blähungen und Bauchschmerzen mit Juckreiz am After und seit 1 Woche auch Madenwürmern im Stuhl (die er früher auch schon 2x gehabt hatte). Für die jetzige Symptomatik benötigte er die Arznei Medorrhinum C200, nach deren Gabe die Bauchbeschwerden, der Juckreiz und die Würmer im Stuhl nach 2-3 Tagen komplett verschwunden waren.